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Ein starkes Spital für die Zukunft der Region
Gemeinsam mit allen Involvierten im Gesundheitswesen sah sich auch das Spital Lachen im Jahr 2022 zahlreichen und grossen Herausforderungen gegenüber. Die Omikron-Variante des Covid-19 Virus führte zu neuen Infektionswellen, welche unser Land in Atem hielten. Verbesserte Kenntnisse über das Virus, mittlerweile vorhandene Antikörper bei vielen Menschen und effizientere medikamentöse Therapien konnten dem Corona-Virus einen grossen Teil seines Schreckens nehmen. Dennoch galt es für uns die lokale epidemiologische Lage zum Schutz von Patientinnen und Patienten, Mitarbeitenden und Besuchern stetig zu beobachten und mit geeigneten Massnahmen zu reagieren oder Massnahmen, die nicht mehr nötig waren, aufzuheben.
Im Berichtsjahr zeigte sich eindrücklich die Bedeutung unseres Spitals als wohnortsnaher Hub in der lokalen Gesundheitsversorgung: Mit 42'219 Patientinnen und Patienten markiert das Jahr 2022 einen neuen Rekord (plus 3'187 Patienten gegenüber dem Vorjahr). Das Wachstum ist grösstenteils auf die Zunahme im Notfall zurückzuführen. Mit einem Plus von 20% gegenüber dem Vorjahr resultierte eine starke Zunahme der Behandlungen auf der Notfallstation. Auch der Rettungsdienst Spital Lachen wurde so häufig zu Einsätzen gerufen, wie nie zuvor: insgesamt waren es 4'108 Einsätze, im Vorjahr: 3’697.
119 Mio.
Umsatz
+20%
Notfälle
Der Mangel an qualifizierten Pflegefachkräften machte in vielen Spitälern eine Reduktion des Bettenangebots notwendig. Das Spital Lachen konnte auf solch einschneidende Massnamen bisher verzichten und während dem ganzen Jahr alle Betten betreiben. Der neu geschaffene Pflegepool, temporäres Personal und vor allem der grosse Einsatz aller Mitarbeitenden machten dies möglich. Dennoch konnten auch wir uns den teils massiven Auswirkungen der Bettenknappheit nicht entziehen: zum einen übernahmen wir Patienten aus anderen Spitälern, auch aus entfernten Landesteilen, und zum anderen war die Verlegung von eigenen Patienten in andere Spitäler nicht, oder nur unter zeitraubendem Koordinationsaufwand, möglich.
Die gesteigerte Auslastung zeigt sich auch im Bereich Operationen (+12% gegenüber dem Vorjahr) und der geleisteten Anästhesieminuten (+20%). Der Schweregrad der Behandlungen (CMI) nahm von 0.913 auf 0.925 ebenfalls zu.
Mit der im März 2022 erfolgten offiziellen Baueingabe erreichte das Neubau-Projekt Futura einen weiteren wichtigen Meilenstein. Parallel zur baurechtlichen Bearbeitung trieb das Projektteam die Planung für das Gebäude sowie für die zukünftigen betrieblichen Abläufe und Prozesse voran.
Die steigenden Kosten aufgrund der Inflation, aber auch aufgrund des Wettbewerbs um Fachkräfte unter den Spitälern - bei gleichbleibenden Spitaltarifen - bereiten uns jedoch zusehends Sorgen.
Das operativ gute Ergebnis wurde durch einen einmaligen Sondereffekt in Höhe von CHF 2 Millionen belastet.
Dem modernen Begriff «employer branding» kommt denn auch künftig eine grosse Bedeutung zu. Mit zahlreichen Massnahmen wurde dieses bereits im Berichtsjahr gestärkt.
Opportunitäten und Entwicklungsfelder, namentlich im Bereich unseres medizinischen Angebots, wurden und werden konsequent verfolgt und, wo sinnvoll, umgesetzt. So gelingt es uns immer wieder Versorgungslücken für die Bevölkerung der Region zu schliessen.
Ein herzlicher Dank und wertschätzende Anerkennung für die geleistete Arbeit gebührt unseren Mitarbeitenden. Dank ihrem Engagement und ihrem Verantwortungsbewusstsein wurde die hohe Patientenzufriedenheit sowie das sehr gute Ergebnis erst möglich. Ein grosser Dank geht auch an unsere Zuweisenden, Partner und alle, die mit unserem Spital verbunden sind. Unseren Patientinnen und Patienten danken wir für das geschätzte Vertrauen und versichern Ihnen: wir sind als starkes Team auch im 2023 gerne für Sie da.
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Peter Suter
Verwaltungsratpräsident
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Franziska Berger
CEO
